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Sehr geehrter Herr Wurzinger,
mit großer Verwunderung bis Empörung habe ich Ihre Hofberichterstattung über die überfallsartig durchzuziehende Gemeindezusammenlegung von Söchau mit Fürstenfeld gelesen.
Daher habe ich folgende Kommentare auf der Homepage abgesetzt:
"Von wegen keine negativen Auswirkungen:
Das Gemeindeamt wird sicher geschlossen werden, alle Bürger, auch Alte und Gebrechliche sollen nach Fürstenfeld pilgern, wenn sie etwas brauchen? Im Nachbarort Hartl wurde auch versprochen, das vormalige Gemeindeamt als Außenstelle an ein paar Tagen offen zu halten. Nach ein paar Jahren wurde diese Außenstelle geschlossen.
Längerfristig wird mensch wohl zu Verwendung "der App" gedrängt, weil Personalstellen nicht nachbesetzt werden.
Schon bei der Zusammenlegung der Tourismusverbände wurde das Blaue vom Himmel versprochen von wegen Synergien und sichtbarer werden, genau das Gegenteil ist auch in Söchau passiert!
Ebenso wird vermutlich wohl das schwer defizitäre Schwimmbad, das im Sommer sozusagen das Kommunikationszentrum ist, geschlossen. Ein Wirtshaus gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
Persönlichen Kontakt gibt es in Zukunft für die meisten kaum noch. Wer fährt denn schon täglich nach Fürstenfeld? Was machen jene, die kein Auto haben. Die Bahn geht nur alle 2 Stunden!
Nur weil der Bürgermeister und seine ÖVP mit ihrer antidemokratischen Politik die Gemeinde in den Ruin getrieben haben, keine Alternativen zur Zentralisierung sucht,, soll nun mit aller Gewalt die Zusammenlagen durchgepeitscht werden? Ebenso eine Bankrotterklärung der SPÖ als vermeintliche Opposition, von der wenig Konstruktives kommt. Die Grünen sind sowieso als Einmannpartei so gut wie immer auf Tauchstation"
Sowie:
"Die Bevölkerung wurde nicht im Geringsten mit einbezogen und nun soll noch mitten in den Sommerferien am 28. August eine Bürgerversammlung zur Gemeindezusammenlegung stattfinden, ohne dass ich als Einwohner von Söchau eine Einladung dazu erhalten hätte. Skandalös, wie über uns Einwohner hinweg gehandelt wird. In den "Amtsnachrichten" der Gemeinde steht so gut wie gar nicht über die Tätigkeit des Bürgermeisters Kapper oder des Gemeinderats drin. Die Probleme der Gemeinde werden tot geschwiegen. Es wird absolut nicht diskutiert, was zur Lösung gemacht werden kann, wie auch die Bürger mitwirken können. So wird Demokratie von den geradezu absolutistisch hinter verschlossenen Türen zerstört! Und die Kleine Zeitung unterstützt das noch mit ihrer Hofberichterstattung!"
Und:
"Der Niedergang Söchaus beschleunigt sich also.
Nur mit Müh und Not konnte vor einem Jahr die Schließung des einzigen verbliebenen Nahversorger, der von Leo Wiedner geführten SPAR-Filiale verhindert werden. Echte Unterstützung der Gemeinde zum Erhalt des SPAR bzw. zu dessen Neuausrichtung kam eigentlich nicht. Der neue Betreiber hat zwar einige Neuerungen eingeführt (Postpartner-Filiale, Kaffeautomat), aber andererseits schon das Produktangebot deutlich ausgedünnt und die Öffnungszeiten nach ein paar Monaten weiter verringert.
Im Frühjahr sperrte die Raiffeisenfiliale nach sehr kurzer Vorankündigung von etwa 1 Monat zu. Beider letzten Bürgerversammlung im Vorjahr wischte Bürgermeister Kapper meine Warnungen über spätestens mit Pensionierung des Filialleiters zu erwartenden Schließung der Filiale vom Tisch. In Fürstenfeld wurde die Zentrale neu gebaut und vergrößert. Raiffeisen Fürstenfeld wird vom Bruder des Fürstenfelder Bürgermeister geleitet.
Durch die Zusammenlegung mit Fürstenfeld wird das Ausbluten Söchaus als kleine Gemeinde wohl eher weiter gehen, als wirklich gestoppt zu werden, denn auch Fürstenfeld wird beim Personalstellen nicht nachbesetzen. Und in der Tagesordnung des Fürstenfelder Gemeinderates werden die Anliegen Söchaus eher in den hinteren Aufmerksamkeitsrängen liegen.
Der Niedergang der einst stolzen Gemeinde, die in der Zwischenkriegszeit als Pionierin des Fremdenverkehrs als Ausflugsort für Wiener Sommerfrischler so florierte, wird weitergehen."
Sowie:
"Der Niedergang Söchaus beschleunigt sich also.
Nur mit Müh und Not konnte vor einem Jahr die Schließung des einzigen verbliebenen Nahversorger, der von Leo Wiedner geführten SPAR-Filiale verhindert werden. Echte Unterstützung der Gemeinde zum Erhalt des SPAR bzw. zu dessen Neuausrichtung kam eigentlich nicht. Der neue Betreiber hat zwar einige Neuerungen eingeführt (Postpartner-Filiale, Kaffeautomat) aber andererseits schon das Produktangebot deutlich ausgedünnt und die Öffnungszeiten nach ein paar Monaten weiter verringert.
Im Frühjahr sperrte die Raiffeisenfiliale nach sehr kurzer Vorankündigung von etwa 1 Monat zu. Beider letzten Bürgerversammlung im Vorjahr wischte Bürgermeister Kapper meine Warnungen über spätestens mit Pensionierung des Filialleiters zu erwartenden Schließung der Filiale vom Tisch. In Fürstenfeld wurde die Zentrale neu gebaut und vergrößert. Raiffeisen Fürstenfeld wird vom Bruder des Fürstenfelder Bürgermeisters geleitet.
Durch die Zusammenlegung mit Fürstenfeld wird das Ausbluten Söchaus als kleine Gemeinde wohl eher weiter gehen als wirklich gestoppt zu werden, denn auch Fürstenfeld wird beim Personalstellen nicht nachbesetzen. Und in der Tagesordnung des Fürstenfelder Gemeinderates werden die Anliegen Söchaus eher in den hinteren Aufmerksamkeitsrängen liegen.
Der Niedergang der einst stolzen Gemeinde, die in der Zwischenkriegszeit als Pionierin des Fremdenverkehrs als Ausflugsort für Wiener Sommerfrischler so florierte, wird weitergehen."
Als Absolvent der Publizistik und Kommunikationswissenschaft der früher für Qualitätsmedien geschrieben hat (u.A. "Die Furche") bin ich über diese berzirkszeitungsmässige Anbiederung an die herrschenden Honoratoren verärgert.
Unabhängiger, kritischer Journalismus schaut wohl anders aus!
Damit leisten auch Sie leider einen Beitrag zur weiteren Unterminierung von Demokratie und Menschenrechten. Wozu Putin als Feindbild hochstilisieren, wenn "wir" im Prinzip am "besten" Weg sind, das Gleiche zu tun? Ach so, um davon abzulenken ...
Mit kritischen Grüßen
Mag. Ing. Martin Mair